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Der Sternenhimmel im Sommer 2024
Juli - August - September
Mondphasen und Sternenkarten von der VdS - monatlich aktuell
klickt euch in die Karten zum externen Weblink der VdS für mehr Beobachtungs-Infos
Aktuelle Beobachtungen am Sommer - Sternenhimmel
Alle Zeitangaben in MESZ (Sommerzeit) gelten für Halver i. Westfalen mit den Koordinaten Lat: 51.18° N / Lon: 7.48° E
Bilder und Recherche, soweit nicht anders gekennzeichnet, sowie Webseitenverantwortlich: Joachim Kruse
Mond und Planeten
>> 4 statt 3 Vollmonde in einer Jahreszeit - dazu Begegnungen mit Saturn, Jupiter und Mars
Deep Sky
>> was macht eigentlich die Supernova SN 2023ixf in der Galaxie M101
>> wir warten auf den Ausbruch der Nova von T Coronae Borealis im Sternbild Nördliche Krone
>> Schleiernebel mit DUO-Schmalbandfilter
Lichtverschmutzung
>> Starlinks - Auswirkungen für die Astrofotografie
Atmosphärische Erscheinungen
>> Sternschnuppenstrom der Perseiden - Maximum leider in der Mittagsonne des 12. August
>> Polarlichter am 12./13. August
Sonne
>> aktiver Sonnenzyklus, Sonnenflecken, koronale Massenauswürfe, Sonnenwind, Geomagnetische Stürme, Polarlichter
Mondnächte im Sommer
Mit gleich 4 Vollmonden in einer Jahreszeit verwöhnt uns dieser Sommer. Am 22. Juni, 21. Juli, 19. August und 18. September. Dabei ist der 3. Vollmond am 19 August etwas Besonderes, was zumindest auf seine sonderbare Namensgebung hinweist:
Der "Blaue Super Störmond"
Etwas despektierlich zusammengesetzt aus den Bezeichnungen Blue Moon, Supermond und Störmond
Blue Moon, der Blaue Mond - mit der Färbung hat das eher nichts zu tun. Dieser jahreszeitliche Blaue Mond trifft diesmal zu, weil von der Sommersonnenwende bis zur Tag- und Nachtgleiche zu Herbstanfang 4 Vollmonde statt wie in anderen Jahren 3 Monde am Sommerhimmel stehen. Once in a blue moon - ein geflügeltes Wort im Englischen - der nächte Jahreszeitliche blue moon ist somit auch erst wieder im Frühjahr des 20. Mai 2027.
Supermond - darf der Vollmond sich nennen wenn er der Erde dabei besonders nahe kommt, also den erdnächsten Bahnpunkt seines Mondumlaufs bei Vollmond erreicht, das sind am 19. August im Perigäum 364.422 Km. Der Vollmond erscheint somit zumindest rein rechnerisch größer und etwas heller, was aber mit dem bloßen Auge nicht wahrzunehmen ist, sondern wegen der niedrigen Horizonthöhe in den Sommermonaten eine optische Täuschung ist... Nach dieser Definition des Astrologen Richard Nolle (1979) gibt es noch 3 weitere Supermonde bis zum Ende des Jahres, wovon sich 2 sogar Supervollmonde nennen dürfen, bei denen eine Nahgrenze von 356.500 km unterschritten wird.
Störmond - einer von den 12 Monatsbezeichnungen von denen ich Eingangs schrieb. Im August zappelt nämlich der Störfisch bei den Mond namensgebenden Algonkin besonders oft am Angelhaken. Die Algonkin gehören zu den First Nations of Canada, den indianischen Völkern als noramerikanische Ureinwohner.
Recherche Joachim, Quellen: timeanddate, Star Walk, Tagesspiegel, Kosmos Himmelsführer, spektrum.de, weltderphysik.de, Himmelsmechanik etc.
Beachte >> da die Definition und Bezeichnung "Super(voll)mond" keinen Bezug zur Wissenschaft hat und in der Astronomie im Speziellen nicht verwendet wird, fallen auch die Auslegungen in den Pressemeldungen im Allgemeinen sehr variabel aus ;-)
Peter Hildebrandt
Der in den Sommermonaten besonders tiefstehende Vollmond - in diesem Jahr sogar weniger als 10° über dem Horizont, sowie das astronomische Dämmerungslicht, bieten verzaubende und zuweilen mystisch anmutende Szenerien für die Landschaftsfotografie bei Nacht.
Neyetalsperre mit Boot im Mondlicht und Sternenlichtspuren
24. Juli 2024
Der in den Sommermonaten Juni und Juli besonders tiefstehende Vollmond - in diesem Jahr sogar weniger als 10° über dem Horizont, sowie das astronomische Dämmerungslicht, bieten verzaubende und zuweilen mystisch anmutende Szenerien für die Landschaftsfotografie bei Nacht.
Überschrift 6
Überschrift 6
Tal der Bolsenbach im aufgehenden Vollmondlicht und Sternenlichtspuren
24. Junii 2024
Supernova in der M101 Feuerradgalaxie
Das plötzliche Aufflammen der Supernova SN 2023ixf wurde am 19. Mai 2023 in einem Spiralarm der Galaxie M101 von Koichi Itagaki entdeckt.
Da ich 1 Monat zuvor und kurz nach dem Ausbruch selbst einige Aufnahmen von M101 angefertigt hatte, interessiert mich natürlich was aus der SN geworden ist.
Die nebenstehende Animation zeigt meine damaligen Aufnahmen und eine aktuelle:
1. am 15.04.2023 - vor dem SN Ausbruch
2. am 25.05.2023 - 6 Tage nach Ausbruch
3. am 12.08.2024 - SN ist erloschen
SN 2023ixf war nach der Explosion seines Vorläufersterns mehrer Monate mit einer Helligkeit bis zu 11mag mit Fernrohren ab 114mm zu sehen und begann am 10. Juni 2023 zu verblassen.
Die Supernova in der leicht zu findenden Galaxie M101 im Sternbild Großer Bär (Ursa Major) war ein Glückfall für die Amateurastronomen und dient der Wisssenschaft weiterhin um die letzte Entwicklungsphase eines massereichen Sterns zu verstehen. >>>
Neue Erkenntnisse zur Supernova SN 2023ixf
externer Link
Lichtverschmutzung durch Starlinks
Starlinks Lichterkette
- für die einen schön anzusehen, wenn sie wie auf einer Perlenschnur aufgereiht nach dem Start mit einer SpaceX Rakete helleuchtend auch über den heimischen Nachthimmel ziehen.
- für Astrofotografen und Astronomen in erdgebundene Sternwarten allerdings ein zeifelhaftes Vergnügen...
Bei der Anfertigung der Aufnahmen zum Stand der Supernova in der M101 Galaxie am 12. August 2024 traute ich meinen Augen kaum in welcher großer Zahl die Starlink Sateliten ihre Lichtspuren mittlerweile durch unsere Astrofotografien ziehen. 29 Starlinks ziehen parallel zueinander ihre Bahn, gekreuzt von 2 weiteren.
Aufnahmesequenz: 5 Bilder zu je 180 Sekunden ufnahmesequenz 5 Bilder
Deep Sky im Sternbild Schwan
Der große "Schleiernebel" oder auch "Cirrusnebel"
Mit Blick auf die filigranen Strukturen dieses Nebels, die uns bekanntermaßen wie die feinen Cirruswolken am heimischen Himmel begegnen, sehen wir tatsächlich die Überreste einer Supernova wie sie vor rund 8000 Jahren im Sternbild Schwan stattfand. Anders als die zuvor beschriebene Supernova in der rund 21 Mio. Lichtjahre entfernten Feuerradgalaxie, befindet sich der Supernovaüberrest in nur 2500 Lichtjahren Entfernung in einem Spiralarm unserer Heimatgalaxie, der Milchstraße.
Während sich in der Gesamtübersicht von rund 3° Winkelgrad sehr gut im oberen Teil die fast kreisrunde explosoinsartig weggeschleuderte Gashülle erkennen lässt, scheint ein Masseausbruch im unteren Teil die Hülle zerrissen zu haben.
Für die einzelnen Fragmente dieses Supernovaüberestes gibt es zugewiesene Nummern in den astronomische Katalogverzeichnissen.
Die auffälligsten Formen haben zudem nach ihrer uns assozierten Gestalt entsprechende Namensgebungen bekommen.
Der "Hexenbesen" oder "Sturmvogel" und das "Pickering's Dreieck"
Scheinbar auf Hexenbesen NGC 6960 befindet sich der 4,22mag helle Stern 52 Cyg, der aber nur 291 Lichtjahre von uns entfernt ist Also alles eine Frage der Perspektive...
Das "Gesicht" oder die "Knöcherne Hand"
NGC 6992, NGC 6995, IC 1340 - absteigend von Nord nach Südwest
Weiterhin starke Sonnenaktivität bringt im August wieder Polarlichter
Ein extrem goßer Sonnenfleck führte am 8. August erneut zu koronalen Massenauswürfen und am 12. August traf der Geomagnetische Sturm die Erdatmosphäre und ließ in der Nacht zum 13.08. wieder Polarlichter tanzen.
Ein echtes Lichtspektakel gab es vor allem in den Küstenregionen. Besonders eindruckvolle Aufnahmen und Timelapse erreichten uns von den ostfriesischen Inseln Spiekeroog, Norderney bis hinunter zur niederländischen Insel Texel.
Aber auch hier im Sauerland haben Mitglieder der "Astrofreunde Oben an der Volme" und "Fotoverein Halver" bei der Sternschnuppenjagd die Polarlichter mit der Kamera einfangen können.
* siehe auch Berichte auf den Seiten der Sternengeschichten ✨
Nördliche Milchstraße mit Andromedagalaxie über dem Ebbegebirge,
Sternschnuppen und Polarlicht inklusive - was für ein Glücksmoment
12. August 2024, Peter Hildebrandt
Space Weather bietet tagesaktelle Meldungen über das Sonnengeschehen mit Prognosen für Polarlichtaktivitäten, sowie Berichte über zurückliegende Ereignisse.
Die Bild-Daten stammen vom Sonnensatelliten der NASA SDO I Solar Dynamics Observatory
Solar maximum is here! G2 storm watch and X-flare!
Thursday, 8 August 2024 20:16 UTC
Severe G4 geomagnetic storm
Monday, 12 August 2024 15:11 UTC
Real Data today SDO - HMI Intensitygram - Flattened
Real Data today SDO - AIA 171 Å = Extreme Ultraviolet
Quellenverzeichnis für verwendete Info-Grafiken und Beobachtungsdaten:
VdS, SuW, Stellarium, TheSkyLive, timeanddate, Oculum, Kosmos,
Mehr Info's zu den Himmmelsereignissen im Jahreslauf könnt ihr im Kosmos Himmelsjahr nachlesen.
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